Raeuchern fuer Anfaenger

Kontakt zu unseren Ahnen – kollektiven Bewusstsein

Die Menschheit räuchert schon seit tausenden von Jahren. In unserer heutigen westlichen Kultur ist es jedoch sehr wenig präsent.
Das darf sich gerne ändern, denn Räuchern ist ein sehr einfaches Werkzeug, um sich zu verbinden, mit den feinstofflichen Sphären und in letzter Instanz mit Gott – der Glückseligkeit.

Im Folgenden möchte ich dir dieses Werkzeug vorstellen. Die Geschichte, Wirkungen und Methoden, die dich bei der Entwicklung und Erkundung deines eigenen Bewusstseins unterstützen können. Denn das wohl Spannendste ist, dass Räuchern Dinge in einem selbst in Bewegung bringen kann.

Wege zur Glückseligkeit

Ich widme mich diesem Thema schon sehr lange und es gibt unzählige Wege. Wir sind oft so sehr mit unserem Alltag beschäftigt, dass wir dieser Frage nach dem Weg zur Glückseligkeit nicht 4 nachkommen. Ich lade Jeden dazu ein, sich diese Frage zu stellen. Es sind nicht die Inhalte dieses Buches, die euch der Glückseligkeit näher bringen, sondern das was ihr tut und denkt. Ich teile hier lediglich meine persönlichen Erfahrungen, welche mich auf dem Weg weitergebracht haben.

Sucht in euch selbst, legt euren Neokortex lahm, aktiviert euer limbisches System, dann Zirbeldrüsenaktivität auf Vollgas und ab in die Glückseligkeit.

Welche Düfte erfreuen die Seele?

Wir sind umgeben von schwerem, sinnenbetörendem Parfüm; ungesunder, fetter oder zu scharf gewürzten Speisen; schweren Süßspeisen, Alkohol und Zigaretten. Wenn man durch die Stadt läuft nimmt man die Düfte von Autoabgasen, Müll und anderen nicht wohltuenden Gerüchen auf. Wir sind umgeben von verderblichen Gerüchen und nehmen diese – meist unbewusst – rund um die Uhr war. Doch wonach sehnen wir uns? Was verbindet uns mit unserer Seele? Was sind reine Düfte, an denen sich unsere Seele erfreuen kann? Ganz allgemein kann man sagen, es ist die Natur, die göttliche Schöpfung und nichts künstlich Hergestelltes. Es sind die natürlichen Düfte der Blumen, das Erfreuen an reiner Luft in der Natur, das Aroma gesunder wohlschmeckender Nahrung und natürlich Räucherwerk. Das Schöne am Räucherwerk ist, man kann es ganz unkompliziert zu sich nach Hause holen und genießen.

Olfaktorische Wahrnehmung

Die olfaktorische Wahrnehmung, auch Riechwahrnehmung oder Geruchsinn genannt, ist unser komplexester chemischer Sinn. Doch wird er gemeinhin für weniger wichtig gehalten als das Sehen, Hören oder Tasten. Früher noch war er lebensnotwenig für die Identifizierung von Nahrung und der Überprüfung der Verdorbenheit. In unserer heutigen Welt spielt dies in der Tat keine so große Rolle mehr. Ich möchte jetzt nicht die chemischen Abläufe aufschlüsseln, jedoch einige spannende Prozesse erläutern, welche in unserem Gehirn stattfinden und für den Weg zur Glückseligkeit eine Rolle spielen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Erlebtes und Gelerntes in unserem Gehirn abgespeichert wird. Intensive Erfahrungen gekoppelt mit einem Geruch werden in unserem autobiographischen Gedächtnis abgespeichert. Hier werden Episoden mit großer Bedeutung für das Individuum abgespeichert (nicht unbedingt Dinge, die wir für eine Klausur lernen müssen und uns auferlegt werden). Es ist identitätsstiftend, sinngebend, sozial-kommunikativ und besitzt somit essentielle individuell-persönliche und soziale Funktionen, die entscheidend für unser Handeln und Tun sind, denn auch unsere Werte und Ziele werden davon abgeleitet. Nehmen wir als Beispiel den Geruch von Beifuß, mit das älteste Rauchkraut unserer Kultur. Über tausende von Jahren wurde dieses Kraut in Zeremonien, Ritualen und Gebeten in unserer Kultur geräuchert. Die besondere Energie, hervorgerufen durch die Kontaktsuche und Verbindung zu Gott, hat sich durch die Erfahrungen unserer Ahnen in Verbindung mit dem Duft über Generationen im individuellen autobiographischen Gedächtnis und im Allgemeinen im kollektiven Bewusstsein abgespeichert. 6 Wir können durch die Aufnahme des Geruchs also nicht nur auf die Energie der Pflanze zurückgreifen, sondern auch Kontakt zu unseren Ahnen – deren Wissen und Erfahrungen, dem kollektiven Bewusstsein – aufnehmen. Das implizite präsemantische Gedächtnis für Gerüche erinnert uns z.B. anhand eines Geruchs – in Verbindung mit dem visuellen System – an einen bestimmten Ort. Ihr kennt das vielleicht, dass Weihrauch euch an die Kirche erinnert, in die ihr als Kind gegangen seid. Oder der Duft von bestimmten Räucherstäbchen erinnert euch an ein intensives Erlebnis in eurer Vergangenheit. Spannend wird es, wenn wir uns die zentralnervöse Verschaltung des Geruchsinns mit unseren Emotionen anschauen. Entscheidend ist dabei die Aktivierung der Amygdala (Teil des Limbischen Systems), welche durch das Riechen aktiviert wird. Hier werden unsere Emotionen und Gefühle aktiviert, was wiederum unseren Weg zur Glückseligkeit ebnet.

Die Geschichte des Räucherns

Die Geschichte des Räucherns ist so alt wie die Menschheit selbst. Unsere Vorfahren waren noch intensiver mit der Natur verbunden, wie wir es heute sind. Sie wussten um die vielen Vorteile, die das Räuchern mit sich bringt. Dabei kann Räuchern vielseitige Verwendung finden, wie z.B. das Haltbarmachen von Fleisch, oder das Verbessern der Qualität des Geschmacks. Wir möchten uns hier jedoch dem rituellen Räuchern widmen. Man erkannte früh, dass die Düfte, die sich durch das Verbrennen von getrockneten Pflanzen, Gräsern, Kräutern, Harzen, Früchten, Samen, Zweigspitzen oder Rinden entfalten, unterschiedliche Wirkungen auf das Gemüt haben – einige wohltuend beruhigend, andere belebend. Seit jeher werden Räucherungen als Kontaktaufnahme zu den Göttern benutzt, zur Begleitung von Ritualen, zur Reinigung von negativen Einflüssen und Kräften, als auch zur Behandlung von Krankheiten. In fast allen Hochkulturen ist es zu finden, in der griechischen Mythologie, im alten Ägypten, im alten Rom, im Judentum, im Christentum, im fernen Osten (indische Heillehre: Ayurveda), in Amerika, Afrika und natürlich auch bei uns in Nordeuropa. Wer darüber mehr erfahren möchte, kann unter Raeucherguru.info viele weitere spannende Informationen finden.

Methoden des rituelles Räuchern

Es gibt verschiedene Methoden des rituellen Räucherns. Am geläufigsten ist wohl das Räuchern mit Holzkohle. Man nimmt dazu ein feuerfestes Gefäß (vorzugsweise aus Messing oder Ton) mit Sand, ein Stück Kohle (am einfachsten ist Selbstzünder-Kohle) und das Räucherwerk9. Nachdem die chemischen Bestandteile der Selbstzünderkohle (Salpeter) verbrannt sind, kann man nun über einen Zeitraum von etwa 1,5 Std. ein ausgiebiges Räucherritual zelebrieren. Ich persönlich würde diese Methode zum Ausräuchern von Häusern, oder großen Räumen nutzen (wie z.B. bei Seminaren), da bei dieser Methode große Mengen an Rauch entstehen. Für den privaten Gebrauch zuhause ist das Räuchern mit einem Räucherstövchen, sprich mit einem Sieb mit Teelicht, zu empfehlen (optimalerweise mit verstellbarer Höhe). Dies gestaltet sich nicht so aufwendig und durch das Verglimmen – nicht verbrennen – der Räucherstoffe ist es sanfter, als die Kohlemethode.

Kräuter

Wie bereits geschrieben gibt es zwei Wirkungsmechanismen. Zum einen über den Zugang zum kollektiven Bewusstsein, welches sich im Laufe der Jahrhunderte durch die Erfahrungen vieler Menschen mit den einzelnen Kräutern entwickelt hat. So hat jeder Räucherstoff seine Kraft und wirkt bei jedem Menschen individuell.
Hinzu kommt die individuelle Qualität der einzelnen Kräuter. Wie bei einem Menschen jede einzelne Zelle die Information für die gesamte Menschheit in sich trägt, so kann man durch das Räuchern einer einzigen Pflanze die komplette Information seiner Stammpflanze entfalten. Man verbindet sich sozusagen mit der Kraft der Natur, der Schöpfung, mit Gott, mit der Glückseligkeit.
Wie ein Räucherstoff auf dich persönlich wirkt, kannst du nur selbst herausfinden. Wie fühle ich mich? Eher entspannt oder belebt? Was macht es mit meinen Gedanken – beruhigen diese sich, oder wirkt es sich aktivierend aus? So lade ich euch herzlich ein, selbst zu testen, was es bei euch auslöst.
Man kann eigentlich alle Pflanzen räuchern, doch macht es Sinn, wenn man sich zu Beginn an die bewährten Räucherstoffe hält. So gäbe es über jedes einzelne Kraut sehr viel zu sagen. Für Wissensinteressierte empfehle ich auch hier einen Blick ins Internet (z.B. raeucherguru.info, mondfee.de, raeucherwerk-ratgeber.com). Mir persönlich geht es hier jedoch mehr um das allgemeine Verständnis und die praktische Anwendung im Hinblick auf das Erleben. Deshalb gehe ich jetzt nicht im Detail auf einzelne Pflanzen ein, sondern gebe euch meine persönliche Auflistung der gängigsten Rauchkräuter, mit ihren Duftnoten, Wirkungsweisen und Anwendungsfeldern. Daran kann man sich zu Beginn gut orientieren.

Die wichtigsten Kräuter im Überblick

Beifuß

Lorbeer (Orakel von Delphi)

Rosmarin

Weißer Salbei

Kardamom

Sternanis

Rainfarn

Wacholderbeere

Johanneskraut

Lavendel

Efeu

Zimt

Nelke

Minze

Kamille

All diese Kräuter kann ich euch zum Einstieg ans Herz legen. Doch möchte ich noch eine weitere Komponente ansprechen.
Da in unserem Universum alles verbunden ist und das Gesetz der Anziehung wirkt, lohnt sich auch ein Blick in eure nähere Umgebung (z.B. den eigenen Garten).
Was wächst denn da? Was umgibt dich? Was möchte in Verbindung mit dir?
So könnt ihr auch nach weiteren Pflanzen Ausschau halten:
Rhododendron, Sommerflieder, Zitronenmelisse, Brombeerblätter, Basilikum, Goldrute, Holunderbeeren, Frauenmantel, Ginkgo, Hibiskusblüten, Rosenblüten.

Weihrauch (Tränen der Götter)

Beim Weihrauch handelt es sich nicht um ein Kraut, sondern um ein Harz. Diese wirken sehr kraftvoll, da die Energie konzentrierter wirkt, wie bei einem Kraut. Der Name „Weihrauch“ erinnert einen schnell an die Kirche, jedoch gibt es viele verschiedene Sorten davon, welche auch anders wahrgenommen werden. Also nicht abschrecken lassen, sondern ausprobieren.

Abschließende Worte

Man kann viel über das Räuchern sagen, man kann viel darüber schreiben, man kann darüber philosophieren und diskutieren. Doch all die Worte und Buchstaben können die Erfahrung nicht beschreiben, die damit einhergeht. Und ob man daran glaubt oder nicht spielt auch keine Rolle, denn es macht etwas mit einem, so oder so. Das Leben findet nicht in Büchern statt, sondern in unserem Tun und Handeln und den Erfahrungen, die wir damit machen. So hoffe ich, dass ich euch etwas neugierig gemacht habe und ihr motiviert seid, es einfach mal auszuprobieren. Und vielleicht findet auch ihr darin für euch ein Werkzeug, das euch der Glückseligkeit näher bringt.

Frohes Räuchern und dir ein glückseliges Leben.

Georg

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